Aktuelle Nachrichten

Unser Buch "Kehrtwende in Hamm"

Das Buch

Wege zur nachhaltigen Stadt mit lebenswerter Zukunft

 

Ein Buch, das zur rechten Zeit kommt und zum Umdenken anregt.

Das Buch ist eine Studie der Bürgergemeinschaft Weetfeld e.V., herausgegeben von Edmund Spindler und Ulrich Schölermann. 
Es nimmt Bezug auf aktuelle Planungen in Hamm und auf den drohenden Klimawandel.

Aus Bürgersicht werden die lokalen Umwelt-probleme am Beispiel der Stadt Hamm zeitgemäß analysiert und zukunftsfähige Lösungsvorschläge gemacht.

Für Hamm ist das Buch ein Novum, weil hier erstmals ganzheitlich auf die lokalen Probleme beim Naturschutz eingegangen wird und es zu einer Gesamtschau der Nachhaltigkeit in Hamm einlädt.

Der ökologische Blick führt nicht nur zu neuen Konzepten, sondern zu einer neuen Haltung beim Umwelt- und Naturschutz und damit zu mehr Nachhaltigkeit und Gemeinwohl auf kommunaler Ebene. Der inhaltliche Schwerpunkt der Beiträge bezieht sich vor allem auf den gravierenden Boden- und Landschaftsverbrauch bei den Flächen-planungen sowie auf den präventiven Umweltschutz. Damit werden Defizite bei der Bauleitplanung und bei der Stadtentwicklungspolitik sichtbar.

Mit der angestrebten Politikwende werden die Planungswende, die Energiewende, die Verkehrswende, die Agrarwende und die Bauwende sowie Erfahrungen mit Politik und Verwaltung in Hamm deutlich angesprochen und es wird zur couragierten bürgerschaftlichen Mitwirkung aufgerufen.

Das Buch ist im Buchhandel für 23,00 Euro erhältlich.
ISBN 978-3-946319-33-7, Rohn-Verlag

Video-Statement von Jürgen Resch (Deutsche Umwelthilfe e.V. - DUH)

zur Buch-Präsentation „Kehrtwende in Hamm“ am 24. Oktober 2024 in der Hochschule Hamm-Lippstadt:

Heute wird das Buch „Kehrtwende in Hamm“ vorgestellt. Glückwunsch zur Veröffentlichung dieses wichtigen Werkes und Dank an die Herausgeber Edmund Spindler und Ulrich Schölermann sowie die Autoren dieses Buches!

Ich bin sehr stolz, dass ich hier auch einen Beitrag als „Vorwort“ leisten durfte. Ich bedauere es sehr, dass ich heute nicht persönlich vor Ort sein kann.

„Kehrtwende in Hamm“ ist ein ungemein wichtiges Werk, das die ökologischen Herausforderungen

der Stadt Hamm kritisch betrachtet. Das Buch regt an zur Diskussion über Nachhaltigkeit, Klimawandel, Flächen-verbrauch und die notwendige Verkehrs-wende.

Hamm liegt mir ganz besonders am Herzen. 1998 haben wir Ihre Stadt als „Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz“ ausgezeichnet, als Spitzenreiter eines bundesweiten Vergleichs von Städten und Kommunen, die sich um den Titel beworben haben. Damals war die Stadt Vorreiter besonders in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Planung. Seitdem hat sich allerdings die Situation in Hamm nicht zum Guten gewendet. Es gab viele Versäumnisse und zunehmend Fehlentwicklungen, die in dem fundierten Werk analysiert werden. Besondere Sorgen bereiten mittlerweile die Flächenversiegelung und die fehlende konsequente Verkehrswende weg von einer autogerechten Stadt hin zu einer Stadt für die dort lebenden Menschen.

Es war mir eine große Ehre, das Vorwort für das Buch zu schreiben. Es war die Zeitreise zurück ans Ende der Kanzlerschaft Kohls und einer Umweltministerin Angela Merkel.

Bitte lesen Sie weiter über den unten stehenden Button.

Inhalt

Grußwort von Wolfgang Rometsch (FUgE): Dem Zeitgeist trotzen!

Vorwort von Jürgen Resch (DUH): Der Verlust der Substanz im Umweltschutz

I. Einführung: 

Edmund Spindler/Ulrich Schölermann: Mehr Mut zur Ökologie in Hamm

Edmund A. Spindler: Das Leitbild der BG Weetfeld

II. „Wende“-Themen:

Edmund A. Spindler: Zur Planungswende in Hamm

Prof. Dr. Olaf Goebel: Energiewende – was kommt auf uns zu?

Helga Behrens: Verkehrswende – menschengerecht und ernstgemeint?

Ludger Palz: StoppT A 445

Harald Haun: Fairpachten – ein Element der Agrarwende

Heinz-Josef Thuneke: Der Boden – Fundament einer klimafreundlichen Landwirtschaft

III. Erfahrungen aus der Praxis:

Ulrich Schölermann: BG Weetfeld – ein Erfahrungsbericht

Edmund A. Spindler: Danke für Nichts!

Herbert Zucchi: Plattgemacht

Jens Christian Kneißel: Hamm qualitativ und nachhaltig (um)bauen

Andrea Pfeifer: Machtnetzwerke wirken überall

Gudrun Isenbeck-Geue: Die Wiescherbach-Senke – ökologisch wertvoll und gefährdet

Karlheinz Jenzelewski und Ulrich Schölermann: Naturschutz und Landschaftsplanung in Hamm

Edmund A. Spindler: Demokratie braucht den mündigen Bürger

IV. Zeitzeugen-Interviews mit Hammer Natur- und Umweltschützern

Dr. Karl Faulenbach

Dieter Dahlmann

Josef Thiemeier

Paul Ortmann

Bernd Aach

Elisabeth Nieder

Nachwort: 

Gerd Heistermann: Welche Werte sind uns wichtig?

Bank an der Spierkuhle

Im Vorstand haben wir beschlossen, in Weetfeld einen prägenden großen Baum zu pflanzen, der mit einer nebenstehenden Bank zum Verweilen einlädt. Ein passendes Grundstück dafür zu finden war nicht einfach.
An der Spierkuhle, einem stehenden Gewässer am Wirtschaftsweg gleichen Namens, ist es uns nach mehrfacher Kontaktaufnahme mit der Stadt Hamm gelungen, dort eine Ruhebank aufstellen zu lassen. Ursprünglich hatten wir geplant, dies aus eigenen Mitteln zu finanzieren und auch die Arbeiten selbst zu erledigen. Die dort seit Jahren stehende Holzbank ohne Lehne war kaum noch nutzbar und vom Wildkraut fast überwuchert.
Zur Klärung der Grundstücksfrage haben wir bereits im Januar 2023 die Stadt Hamm angeschrieben und um eine entsprechende Genehmigung angefragt. Die Antwort kam dann endlich im Spätsommer 2024. Die Stadt Hamm übernahm zu unserer Überraschung die Kosten aus eigenen Haushaltsmitteln und erledigte auch die Vorbereitung des Untergrunds und die Montagearbeiten. Sie argumentierte, dass es sich um einen Altstandort handelte. Damit war klar, dass die in die Jahre gekommene Holzbank eine städtische Bank gewesen ist. Natürlich haben wir dieses Angebot erfreut angenommen und schicken ein herzliches Dankeschön an die Stadt Hamm.

Exkursion zum Frühjahrsgesang der Vögel

25 Vogelarten konnten die Teilnehmer der Exkursion zum Frühjahrsgesang der Vögel am 07. Mai 2023 hören. Der Himmel war anfangs bedeckt, klarte aber bis zum Ende der zweieinhalbstündigen naturkundlichen Wanderung bis zum Sonnenschein auf. Ursula Schölermann führte die zehnköpfige Gruppe vom Hochzeitswald Lohauserholz bis in das angrenzende Naturschutzgebiet Gallberg. Allgemeiner Tenor: Schön war‘s!

 

Vogelarten - gehört oder gesehen: Braunkehlchen, Neuntöter, Mönchsgrasmücke, Klappergrasmücke, Dorngrasmücke, Gartengrasmücke, Nachtigall, Feldschwirl, Feldlerche, Zaunkönig, Stieglitz (Bild oben links), Zilpzalp, Heckenbraunelle, Buchfink, Rotkehlchen, Baumpieper, Rohrammer, Goldammer, Misteldrossel, Schwarzdrossel/Amsel, Blaumeise, Kohlmeise, Mäusebussard, Storch, Rabenkrähe

Exkursion durch die Wiescherbach-Senke

Am 2. April 2023 nahmen 17 Personen an einer Exkursion unseres Vereins in Pelkum-Wiescherhöfen teil. Die naturkundliche Wanderung führte durch die Wiescherbach-Senke. Anlass war die Planung der neuen Weetfelder Straße, der K 35n, wie die Stadtplaner sagen. Diese Straße soll von der Kamener Straße zur Rathenaustraße verlaufen. Sie soll den Schwerlastverkehr aufnehmen, der künftig den neuen Verladebahnhof, den Multi Hub Westfalen auf dem Rangierbahnhof, zum Ziel hat. (Näheres dazu auf unserer Seite „K 35n“ unter „Planungen in Wiescherhöfen“.) 

Gudrun Isenbeck-Geue gab zu Beginn einen Einblick in die Historie und auf die Besitz- und Pachtverhältnisse der Bauernhöfe dieser Region. Sie wies darauf hin, dass der nahe gelegene fast 9 km lange Verschiebebahnhof, der Ende der 1920er Jahre der größte in Europa war, im 2. Weltkrieg ein besonderes Ziel den alliierten Bombenangriffe war. Zahlreiche Bombentrichter im Umfeld zeugen heute noch davon, viele Blindgänger liegen immer noch in der Wiescherbach-Senke. 

Vom Bauernhof Isenbeck-Geue aus spazierten die Exkursionsteilnehmer in das Landschaftsschutzgebiet der Wiescherbach-Senke hinein. Was sie dort sahen, überraschte alle. Eine reich gegliederte Landschaft mit Hecken, Kopfweiden und alten Bäumen offenbarte sich den staunenden Besuchern. Die Exkursionsleiterin berichtete vom Artenreichtum des Gebiets. Hier tummeln sich im Sommer Neuntöter, Trauerschnäpper, Nachtigall, Rauchschwalbe und Feldschwirl, nur um einige zu nennen. In früheren Jahren, so wusste sie zu berichten, brüteten hier sehr viele Kiebitzpaare (in hoher zweistelliger Zahl), während 2020 im gesamten Stadtgebiet Hamm nur noch 51 Kiebitzpaare kartiert werden konnten. Das unterstreicht die Bedeutung der hier liegenden Grünlandflächen, denn auf Ackerflächen sind die Bruterfolge der Kiebitze gleich Null. In den Teichen leben Laubfrosch und Kammmolch. Christian Geue achtet bei der Bewirtschaftung der hofeigenen und gepachteten Flächen darauf, dass Lebensräume auch für Insekten entstehen; liegen gebliebenes Altholz und Brachflächen zeugen davon. 

Die Lebensräume der wild lebenden Arten in diesem Gebiet – darüber waren sich alle Teilnehmer einig – dürfen nicht durch eine Straße zerschnitten werden. Dazu ist die Zahl der planungsrelevanten und wert gebenden Arten zu hoch. 

Dies und Das

Unser neuer Internetauftritt
Wir freuen uns sehr, dass unsere neuen Internetseiten seit den ersten Februartagen 2023 im Netz stehen. Sie sind deutlich aktueller und informativer als die bisherigen Seiten und gehen auf aktuelle Planungen ein, die in Natur und Landschaft eingreifen – nicht nur in Weetfeld, sondern darüber hinaus im Stadtbezirk Pelkum und in Hamm. Unser Augenmerk liegt auf dem Schutz der Freiräume, dem Schutz der wild lebenden Arten und auf einer gesunden Umwelt für alle Menschen.
Wenn Sie, liebe Besucher, Anregungen oder Kritik äußern wollen oder wenn Sie meinen, dass etwas Wichtiges fehlt, dann nehmen wir dies gern entgegen (siehe "Über uns/Kontakt").

Frühjahrsputz in Wiescherhöfen
Seit mehreren Jahren beteiligen wir uns an der Aktion der Stadt Hamm (Abfallwirtschaftsamt) zur Säuberung der Straßen- und Wegränder. Alljährlich machen wir die Feststellung, dass große Mengen Müll in der Landschaft liegen: Autoreifen, Sperrmüll, Haushaltsmüll und viele Flaschen. 
Wir waren uns einig: Die kleinen Schnapsfläschchen sollten nicht mehr in den Handel gelangen dürfen; zuhause trinkt sie kaum jemand, aber das Leergut wird in die Natur geworfen. Im nächsten Jahr beteiligen wir uns wieder - nicht weil es Freude bereitet, sondern weil es nötig ist.

An die Mitglieder der BG: Wir fragen nach Ihrer Mailadresse
Diese Frage richtet sich ausschließlich an unsere Vereinsmitglieder. Wenn Sie mögen, stellen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung, damit wir Sie kurzfristig über Aktuelles informieren und zu Veranstaltungen einladen können, sofern dies noch nicht geschehen ist (an "Über uns/Kontakt").
Wir laden über die Tagespresse im WA ebenso wie über bekannte Mailadressen ein. Uns liegen 35 Mailadressen der 90 BG-Weetfeld-Familien vor.

Umgestaltung des Zechengeländes Heinrich-Robert zum "CreativRevier"
Eine erste Einschätzung zum CreativRevier auf dem brach liegenden Gelände der Zeche Heinrich-Robert finden Sie unter "Planungen" und "Creativ-Revier Heinrich Robert". Unsere Stellungnahmen zu den vier Bebauungsplänen haben wir detailliert erarbeitet, Sie finden sie unter "Planungen" und "Bebauungspläne".
Hier finden Sie einige weitere Stellungnahmen zu Planungsverfahren in Hamm.

Veranstaltungen der BG Weetfeld
Unter der Rubrik "Termine/Veranstaltungen" bieten wir immer wieder mal Termine an. So haben wir am 3. November 2024 ein Kaffeetrinken im Gemeindesaal der Friedenskirche veranstalten können. Leider war die Resonanz mit 14 Besuchern nicht besonders hoch ... aber die Kuchen haben den Gästen sehr gut geschmeckt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.